Patent-Beschreibung



1.Als Tasten-Instrument dient in der konkret realisierten Fassung eine umprogrammierte Computer-Tastatur (Abbildung 1), die senkrecht mit einem Tragegurt um den Hals gehängt und beidhändig gespielt wird. Zwei Tastenreihen werden rechtshändig gespielt und sind mit gleichmäßig chromatisch aufsteigenden Tonfrequenzen für die Melodie-Erzeugung zuständig. Die weiteren Tastenreihen werden linkshändig gespielt und erzeugen Rhythmus und Akkordbegleitung in Quintenzirkel-Anordnung wie bei einem Akkordeon. Zusätzliche Register-Tasten sind während des Spielens schnell erreichbar und verändern rechts die Oktav-Lage der Melodie und links die Klangfarbe der Begleit-Akkorde in Dur, moll, Sept-Akkord, Melodie-Bass oder jede gewünschte weitere Ton-Kombination.

Ein konventionelles, nicht-elektronisches Musik-Instrument mit dieser Tastenbelegung existiert unter dem Namen „Beyreuther-Akkordeon mit 6+6-Tastenbelegung“.

2. Als Verarbeitungsgerät dient in der konkret realisierten Fassung der Computer. Er stellt die gespielten Töne zeitgleich mit der Tonerzeugung auf der rechten Bildschirmseite dar, während auf der linken Seite das Instrument mit den jeweils gedrückten Tasten dargestellt wird. (Abbildung 2)

Oben rechts befindet sich ein grafisch harmonisch eingefaßtes Menü mit Untermenüs zur Ablauf-Steuerung. Ein gerade gespieltes oder von einem Datenträger geladenes Musikstück kann gleichzeitig akustisch in verschiedenen Klangfarben und optisch als Tastendruck sowie als Note wiedergegeben werden (Playback).
Die Noten zwischen bzw. auf den Linien korrespondieren mit den zwei Melodietasten-Reihen.
Falls das Instrument Anschlagdynamik besitzt, also Töne in verschiedenen Lautstärken erzeugen kann, so wird dem akustisch durch Lautstärke-Variation und grafisch durch Farbton-Stärke der Noten Rechung getragen. Bass- und Melodienoten sind farblich unterscheidbar.

Auf der Tastatur-Abbildung grenzen drei sich zyklisch wiederholende Farben die benachbarten Töne voneinander ab und können zwecks noch leichterer Tonerkennung als Farben der Notenlinien wiederkehren. Die Farben sind frei wählbar, je nach Vorliebe oder zur Unterstützung der Stimmungslage des jeweiligen Musikstücks.

Eine Notenzeile hat im konkret realisierten Verfahren 13 Linien (>2 Oktaven), ebenso viele Melodietasten hat eine Reihe des realisierten Musik-Instruments.

Der Zeitwert einer Note wird durch ihre Ausdehnung in horizontaler Richtung festgelegt, die Tonhöhe durch die vertikale Lage.

Takt (3/4, 4/4 etc.) und Tempo können auf dem Instrument durch Spielen der Basstasten (1.2.3)(1.2.3.4) eingestellt oder auf dem Verarbeitungsgerät ausgewählt werden. Ein Metronom oder Rhythmus-Klänge können zugeschaltet werden.

Für das Zusammenspiel mehrerer Instrumente kann eine Partitur erstellt werden.

Während des Abspielens eines Notensatzes kann durch Spielbegleitung ein neuer Notensatz hinzugefügt werden.

Tonart (C-Dur, cis-moll etc) und Tonart-Wechsel können grafisch gekennzeichnet werden.

3. Ein Liedtext-Editor schreibt Textsilben mit beliebig vielen Strophen unter die Notenzeilen.

4. Das Notenbild kann nachträglich verändert, gedruckt oder auf einem Datenträger gespeichert werden. Auf diese Weise wird auch eine Musikschule mit abspielbaren Beispiel-Liedern sowie klassischen Kompositionen zusammengestellt.

 

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